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Glossar

 

Absolute Arrhythmie
Völlig unregelmäßiger Herzschlag, bedingt meist durch Vorhofflimmern.

 

Arrhythmie => Herzrhythmusstörungen

 

ACE (Angiotensin Converting Enzym)-Hemmer
Eine Medikamentengruppe, die zur Blutdruckkontrolle und bei Herzschwäche eingesetzt wird. Es kommt zu einer Senkung des peripheren Gefäßwiderstands.

 

Aneurysma
Eine lokal begrenzte Gefäßaussackung, einhergehend mit einer Schädigung der Gefäßwand. Insbesondere bei Aneurysmen der Aorta und der großen Gefäße besteht die Gefahr des Reißens der Gefäßwand. Die Ausweitung und damit einhergehend die Strömungsverlangsamung des Blutes kann zur Bildung von Thromben oder auch zu Gefäßverschlüssen führen.

 

Angina pectoris
Schmerzen im Brustkorb, hervorgerufen durch unzureichende Versorgung der Herzmuskulatur mit Blut. Kann sowohl stabil (gleichförmig, wiederkehrend) als auch instabil (sich ändernde, zunehmende Beschwerden) sein. Angina pectoris bedeutet wörtlich „Enge in der Brust“ und ist ein Symptom der Koronaren Herzkrankheit.

 

Angiographie
Die Angiographie, auch Vasographie genannt, ist eine röntgendiagnostische Methode zur Darstellung von Gefäßen (Arterien, Venen, Lymphgefäßen) mittels Kontrastmittel. Angiographie ist die gebräuchliche Bezeichnung der Darstellung von Arterien und den dazugehörigen Venen in einer Aufnahmeserie. Arteriographie ist die Bezeichnung für die bevorzugte oder ausschließliche Abbildung der Arterien. Die Phlebographie bezeichnet die Darstellung der Venen.

 

Angiologie
Lehre von den Gefäßen; Gegenstand dieses Teilgebiets der inneren Medizin ist die Behandlung und Diagnostik von Erkrankungen aller Gefäße des Menschen.

 

Angioplastie
Minimalinvasiver Eingriff, bei dem ein Ballon in einer verschlossenen oder verengten Arterie zum Ausdehnen gebracht wird und so die Arterie von der Verengung oder dem Verschluß befreit wird.

 

Arterie
Ein Blutgefäß, welches sauerstoffreiches Blut vom Herzen in den Körper trägt.

 

Arteriographie => Angiographie

 

ASS => Azetylsalizylsäure

 

Atherosklerose (griech.), Arteriosklerose (lat.)
Verdickung und Verfestigung der Arterienwände durch die Ablagerung von Atheromen an ihrer Innenseite. Diese Ablagerungen können den Blutfluss verlangsamen oder zum Erliegen bringen.

 

Atherom
Eine fetthaltige Ablagerung, die sich in der Wand von Arterien ansammeln kann.

 

AVK => pAVK

 

AV-Knoten
(Atrioventrikularknoten); Gebilde aus spezifischen Muskelfasern am Übergang des rechten Vorhofs zur Herzscheidewand. Der AV-Knoten leitet die elektrischen Impulse aus den Vorhöfen an die Herzkammern weiter. Von seiner Funktion hängt z.B. ab, wie viele Impulse bei Vorhofflimmern auf die Herzkammern übergeleitet werden.

 

Azetylsalizylsäure
Ein Medikament, das die Gerinnungsplättchen im Blut hemmt.

 

Belastungs-EKG
EKG-Untersuchung unter Belastung, um das Verhalten von Puls und Blutdruck unter Belastung beurteilen zu können, oder um eine Verengung der Herzkranzgefäße diagnostizieren zu können.

 

Betablocker
Medikamente, die die Wirkung des Hormons Adrenalin, zuständig für einen schnelleren und intensiveren Herzschlag, reduzieren und so den Herzmuskel entlasten. Betablocker werden oft eingesetzt zur Verlangsamung des Herzschlags, um den Blutdruck zu senken, um Angina pectoris-Attacken vorzubeugen, um unregelmäßigen Herzschlag zu unterbinden und zur Reduzierung des Herzinfarktgefahr bei Menschen, die bereits einen Infarkt hatten.

 

Blutdruck
Ein Maß für den Druck, mit dem das Herz Blut durch die Arterien pumpt. Dieser Druck entsteht, wenn das Herz schlägt und so Blut durch den Körper pumpt, sowie durch den elastischen Wandwiderstand der Arterien selbst. Der Blutdruck wird mit zwei Zahlen wiedergegeben. Die größere der beiden Zahlen, der systolische Blutdruckwert, die kleinere der diastolische Blutdruckwert. Der Blut wird mit einem Blutdruck-Manometer in Millimetern Quecksilbersäule (mm Hg) gemessen.

 

Blutgefäß
eine  Arterie, Vene oder Kapillare

 

BMI => Body Mass Index

 

Body Mass Index
Ein Schlüsselindex für die Ermittlung des Körpergewichts im Verhältnis zur Körpergröße. Er berechnet sich folgendermaßen:
BMI =  Gewicht [in kg]  / ( Körpergröße [in m] x Körpergröße [in m])

 

Bypass-Operation
Eine Operation, bei der ein Blutgefäß aus einem anderen Teil des Körpers als Umgehungskreislauf am Herzen eingesetzt wird. Der Blutfluß umgeht so das verstopfte Gefäß.

 

Calciumantagonisten
auch Calziumkanalblocker genannt; Mediamente, die zur Behandlung von Angina pectoris und zur Senkung des Blutdrucks eingesetzt werden.

 

Carotisarterie
Die zwei Carotisarterien befinden sich jeweils links und rechts an der Vorderseite des Halses. Die Arterien sind die Hauptblutversorungslinien vom Herzen zum Gehirn und Hals.

 

Cholesterin
Eine wachsartige, fettähnliche Substanz, die der Körper zur Bildung von Zellwänden nutzt. Sie wird entweder in der Leber vom Menschen selbst produziert oder aus tierischen Fetten, die mit der Nahrung aufgenommen werden, gewonnen. Cholesterin wird im Blutfluß von sogenannten Lipoproteinen niedriger Dichte Low Density Lipoprotein sowie Cholesterin, das von Lipoproteinen hoher Dichte High Density Lipoprotein transportiert wird.

 

Claudicatio intermittens
Ein krampfartiger Schmerz, der, hervorgerufen durch Sauerstoffmangel ( => Ischämie), meist in der Beinmuskulatur und den Waden auftritt. Der Schmerz wird durch Belastung hervorgerufen und verschwindet bei Entspannung. Ein Synonym für Claudicatio intermittens ist „Schaufensterkrankheit“, periphere Arterielle Verschlusskrankheit.

 

Clopidogrel
ein modernes Medikament zur Hemmung der Gerinnungsplättchen

 

Diabetes mellitus
Diabetes mellitus ist eine chronische Erkrankung, die entsteht, wenn die Bauchspeicheldrüse aufhört, genug Insulin zu produzieren, oder wenn der Körper außerstande ist, das produzierte Insulin effizient zu nutzen. Es entsteht eine => Hyperglykämie, welche wiederum viele Körpersysteme ernsthaft schädigt, besonders die Blutgefäße und die Nerven. Es werden zwei Haupttypen des Diabetes unterschieden: Typ 1 Diabetes und Typ 2 Diabetes.

 

Diuretika
entwässernde Medikamente zur Behandlung des Bluthochdrucks oder der Herzschwäche.

 

Duplex-Sonographie
Die Duplex-Sonographie ist ein spezielles und noch präziseres Ultraschallverfahren die Ultraschall-Doppler-Methode. Hiermit lassen sich die Gefäße im Bild darstellen und der Arzt erkennt nicht nur Gefäßverschlüsse, sondern sogar beginnende arteriosklerotische Ablagerungen in den Gefäßen. Auch das Ausmaß einer Arterienwandveränderung oder die Länge eines Gefäßverschlusses kann mit dieser Methode bestimmt werden. Lassen sich mit der Duplex-Sonographie die Gefäße auch farbig darstellen, dann spricht man von Farb-Duplex-Sonographie.

 

Dyslipämie
Fettstoffwechselstörung

 

Elektrokardiogramm
Das Elektrokardiogramm ist ein schonendes und schmerzloses Diagnoseverfahren. Mittels am Körper anliegender Elektroden ist es möglich die Herzfrequenz, den Herzrhythmus und die elektrische Aktivität des Herzens zu bestimmen. Veränderungen am Herzen, Entzündungen, Herzrhythmusstörungen, Durchblutungsstörungen oder Störungen der Erregungsleitung können hierbei häufig erkannt werden. Erste Erkenntnisse und Hinweise kann das Ruhe-EKG liefern. Häufig ist aber eine fundiertere Aussage nur über das Belastungs-EKG oder das Langzeit-EKG möglich, da ein normales Ruhe-EKG Veränderungen am Herzen nicht ausschließt.

 

EKG => Elektrokardiogramm

 

Embolie
Als Embolie bezeichnet man das Steckenbleiben von im Blut ungelöstem oder nicht vollständig gelöstem Material, das in dem Blutstrom in ein sich verjüngendes Gefäß getragen wurde. Als arterielle Embolie bezeichnet man einen akuten Arterienverschluß, der durch ein verschlepptes Blutgerinnsel hervorgerufen wurde.

 

Endokarditis
Als Endokarditis wird eine Entzündung der Herzinnenhaut bezeichnet. Zu einer Entzündung der Herzinnenhaut kann es kommen, wenn Bakterien von der Haut oder den Schleimhäuten in die Blutbahn eindringen. Diese Bakterien können an der Herzinnenhaut festhaften, sich vermehren und das Gewebe krankhaft verändern oder sogar zerstören. Ein erhöhtes Endokarditis-Risiko tragen Menschen mit künstlichen Herzklappen und komplexen angeborenen Herzfehlern.
 

Endothel
Die Schicht flacher Zellen, die die inneren Höhlen des Herzens, der Blut- und Lymphgefäße auskleiden.

 

Ergometrie => Belastungs-EKG

 

Farb-Duplex-Sonographie => Duplex-Sonographie

 

Femoralarteriee
Die Femoralarterien versorgen die unteren Gliedmaßen mit Blut.

 

Fettstoffwechselstörung
Von der Norm abweichende Verteilung und/oder Konzentration von Triglyceriden und/oder Cholesterinen.

 

Gangrän
Durch mangelhafte Blutversorgung hervorgerufenes Absterben von Körpergewebe. Das abgestorbene Gewebe ist besonders für Bakterienbefall anfällig, welcher wiederum das Gewebesterben beschleunigt.

 

Heparin
körpereigene Substanz, die hemmend auf die Blutgerinnung einwirkt. Indikationen für eine Heparin-Therapie sind z.B. Embolien und Thrombosen.

 

Herzinfarkt
Der Herzinfarkt ist die Folge einer permanenten Schädigung eines Herzmuskelbereichs. Solche Schädigungen treten auf, wenn die Durchblutung eines Teils des Herzens durch eine Verengung oder sogar Blockierung eines Blutgefäßes beeinträchtigt ist. In den meisten Fällen ist dies eine Folge einer koronaren Arterienerkrankung.

 

Herzkranzgefäße => Koronargefäße

 

Herzrhythmusstörungen, Arrhythmie

Die Arrhythmie ist eine Störung des  normalen Herzrhythmus, verursacht durch eine Beeinträchtigung der Erregungsbildung und -leitung im Herzmuskel.

 

Herzschlag, Sekundentod
Der Herzschlag oder Sekundentod bezeichnet den plötzlichen Tod eines Menschen durch einen abrupten Ausfall der Herzfunktion, meist vervorgerufen durch eine Herzrhythmusstörung.

 

HDL-Cholesterin => High Density Lipoprotein

 

High Density Lipoprotein
Cholesterin wird im Blutfluß von Lipoproteinen transportiert. Das High Density Lipoprotein, also Lipoprotein hoher Dichte, löst Cholesterin aus Zellen, von Gefäßwänden und aus anderen Lipoproteinen und verhindert oder bewirkt sogar eine Umkehr der Plaque-Bildung in den Arterien. Aus diesem Grund gilt das HDL-Cholesterin als „gutes“ oder „schützendes“ Cholesterin.

 

Homocystein
Es wird angenommen, daß Homocystein zur Bildung fettartiger Substanzen in den Arterien beiträgt, das Verkleben von Blutplättchen fördert und die Flexibilität der Blutgefäße verringert und so ihre Fähigkeit zur Weitstellung für einen verstärkten Blutfluss reduziert.

 

Hyperglykämie
Ein erhöhter Zucker- (Glukose-) Spiegel im Blut.

 

Intermittierendes Hinken => Claudicatio intermittens, => periphere Arterielle Verschlußkrankheit

 

Ischämie
Ein im Vergleich zum Bedarf unzureichendes Sauerstoffangebot infolge unzureichender Durchblutung.

 

Kammerflimmern
Das Kammerflimmern ist eine lebensbedrohliche Rhythmusstörung des Herzens mit einer Frequenz von über 300 Schlägen pro Minute. Dabei wird kein Blut mehr gepumpt.

 

Kardiologie
Die Lehre vom Herzen, befasst sich mit der Funktion, den Erkrankungen des Herzens und des Herz-Kreislaufes, deren Diagnose, geeigneter Therapien, Rehabilitations- und Präventionsmaßnahmen.

 

Kardiovaskuläre Erkrankungen
Kardiovaskuläre Krankheiten sind als Krankheiten oder Beschädigungen des Kreislaufsystems definiert: des Herzens selbst, der das Herz versorgenden Blutgefäße und des Systems von Blutgefäßen im ganzen Körper und zum sowie im Gehirn. Der Schlaganfall ist das Resultat eines Blutflussproblems im oder auf dem Weg zum Hirn, und damit eine Form der kardiovaskulären Erkrankung.

 

KHK => Koronare Herzerkrankung

 

Knöchel-Arm-Druckindex
Berechnung des Verhältnisses zwischen dem Druck an den Fußarterien und dem Druck an den Armarterien zur Diagnostik einer Durchblutungsstörung.

 

Kompressionsstrumpf
Der Kompressionsstrumpf dient in erster Linie der Nachsorgebehandlung einer Venenerkrankung. Er stabilisiert den durch eine Entstauungstherapie erreichten schwellungsfreien und schmerzlosen Zustand des erkrankten Beins – auch bei Belastung. Die tiefe Venenthrombose führt zu einem irreparablen Wadenschaden, eine Stauungsneigung und die Gefahr von Folgeschäden bestehen lebenslang. Das regelmäßige Tragen von Kompressionsstrümpfen beugt dieser Gefahr wirkungsvoll vor. Der Kompressionsstrumpf bewährt sich auch zur Vorbeugung von Venenerkrankungen, auch in der Schwangerschaft, vor allem dann, wenn eine Erbanlage zu Venenleiden bekannt ist.

 

Koronare Herzkrankheit
Jede Erkrankung des Herzens, die durch eine Koronargefäßkrankheit verursacht wird, wie Herzinfarkt oder Angina pectoris.

 

Koronargefäße
Die koronaren Gefäße sind Blutgefäße, welche der Herzmuskulatur sauerstoffhaltiges Blut zuführen.

 

Koronarsklerose
Diese beginnt mit der Ablagerung von  Atheromen in Koronararterien.

 

Krampfader => Varikose

 

Langzeit-EKG
Aufzeichnung des Herzrhythmus durch ein EKG über einen längeren Zeitraum (meist 24 Stunden oder mehr).

 

Linksventrikuläre Hypertrophie
Die linksventrikuläre Hypertrophie bezeichnet eine übernormale Verdickung des linken Herzmuskels.

 

Lipoprotein
Ein Lipoprotein ist ein Partikel bestehend aus Eiweiß und Lipiden (Fetten), welches die Lipide im Blutfluß und Lymphsystem transportiert. Es existieren Lipoproteine verschiedener Dichte, die sich aus unterschiedlichen Mengen Lipiden und Proteinen zusammensetzen. Siehe auch Low Density Lipoprotein  und High Density Lipoprotein.

 

Lipoprotein (a)
Es wird angenommen, dass hohe Konzentrationen von Lipoprotein (a) das Risiko der koronaren Herzkrankheit erhöhen, indem sie die Auflösung von Gerinnseln, die sich an arteriosklerotischen Ablagerungen bilden, verhindern.

 

LDL-Cholesterin => Low Density Lipoprotein

 

Low Density Lipoprotein
Cholesterin wird im Blutfluss von Lipoproteinen transportiert. Das Low Density Lipoprotein, als Lipoprotein geringer Dichte, transportiert den größten Anteil des Cholesterins von der Leber zu den Zellen. Im Fall eines Cholesterinüberschusses oder wenn der Transport beeinträchtigt ist, tendiert das Low Density Lipoprotein dazu, sich in den Gefäßwänden anzulagern, wo es die Gefäße schädigen und zur Bildung von Atherosklerose führen kann. Das LDL-Cholesterin wird daher als „schlechtes“ Cholesterin bezeichnet.

 

Lungenfunktionsmessung => Spirometrie

 

Makroangiopathie
Makroangiopathie ist Synonym für die periphäre Arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) und bezeichnet eine Erkrankung der großen Blutgefäße; Atherosklerose.

 

Marcumar
Medikament zur Blutverdünnung, Blutgerinnungshemmung.

 

Metabolisches Syndrom
Ein Zustand, bei dem eine Reihe klinischer Probleme wie stammbetonte Adipositas, gestörte Glukose-Toleranz, Fettstoffwechselstörung, Hypertonie, Insulinresistenz und Mikroalbuminurie beim Patienten gemeinsam auftreten. Dieses Syndrom wird als ein sehr bedeutender Risikofaktor für kardiovaskuläre Erkrankungen eingestuft.

 

Mikroangiopathie
Erkrankung der kleinsten Blutgefäße, also der Kapillaren. Mikroangiopathie bezeichnet gewöhnlich eine chronische Komplikation des Diabetes als Resultat einer Schädigung der Kapillaren.

 

Myokarditis
Entzündung des Herzmuskels.

 

Nitropräparate
Medikamente zur Behandlung von Angina pectoris.

 

pAVK => periphere Arterielle Verschlusskrankheit

 

periphere Arterielle Verschlusskrankheit
Die periphere Arterielle Verschlusskrankheit bezeichnet Blutgefäßkrankheiten außerhalb des Herzens und des Gehirns – oft in Form einer Verengung der Gefäße, die die Beinmuskulatur mit Blut versorgen. Symptome sind Schmerzen in den Beinen, die meist nach bestimmten Gehstrecken auftreten und den Patienten daher immer wieder zum Stehenbleiben veranlassen, daher auch „Schaufensterkrankheit“. Dies gilt auch für Verengungen der Gefäße der oberen Extermitäten.

 

Phlebographie => Angiographie
 

Phlebologie
medizinisches Fachgebiet, das sich mit der Erkennung und Behandlung von Venenerkrankungen beschäftigt.

 

Plaque
Ablagerung von meist Cholesterin in den Gefäßwänden.

 

Pulsoszillographie
Messung der Durchblutung an den Fingern und den Zehen.

 

Revaskularisierung
Ein Vorgang, mit dem ein blockiertes Gefäß entweder aufgedehnt ( => Angioplastie) oder umgangen wird ( => Bypass-Operation).

 

Schaufensterkrankheit => periphere Arterielle Verschlusskrankheit
 

Schlaganfall
Ein plötzlicher Funktionsverlust in einem Teil des Hirns durch die Unterbrechung der Blutzufuhr aufgrund einer verstopften oder geplatzten Arterie.

 

Sekundentod => Herzschlag

 

Spiroergometrie
Belastungs-EKG mit gleichzeitiger Messung der Atemgase zur Beurteilung der körperlichen Leistungsfähigkeit.

 

Stammbetonte Adipositas
Eine ungewöhnliche Fettansammlung im Bereich des Abdomens, welche durch die Messung des Verhältnisses von Bauch- zu Hüftumfang ermittelt werden kann. Diese Form der Fettsucht steht in starkem Zusammenhang mit kardiovaskulären und Diabetes-Risiken.

 

Stabile Angina pectoris
Krankheitsbild, bei dem der Patient regelmäßig unter Angina pectoris leidet. Sie kann medikamentös behandelt werden.

 

Statin
Eine Medikamentenklasse, die den Cholesterinspiegel senkt.

 

Stenose
Eine Einengung, unter anderem von Gefäßen.

 

Stille Ischämie
Eine Episode von Ischämie, die vom Patienten unbemerkte bleibt, weil sie keine Schmerzen verursacht.
 

Streßechokardiographie
Ultraschalluntersuchung des Herzens unter Belastungsbedingungen.

 

Thrombus
In der Blutstrombahn, im Herzen oder in den Blutgefäßen entstandenes Gerinnsel. Der Vorgang der Thrombusbildung heißt Thrombose.

 

Thrombose
Gerinnsel im Herzen oder in den Gefäßen gebildet durch Gerinnungsfaktoren und Gerinnungsplättchen.

 

Thrombozythenaggregationshemmer
Medikamente, die die Funktion der Gerinnungsplättchen hemmen.

 

Triglyceride
Die Haupterscheinungsform des in der Leber produzierten Fetts. Ein Triglyzerid besteht aus drei Fettsäuremolekülen kombiniert mit einem Molekül des Alhokols Glycerol. Der Hauptanteil des mit der Nahrung aufgenommenen Fettes sind Triglyceride, der Rest ist Cholesterin.

 

Typ 1 Diabetes
Typ 1 Diabetes tritt meist bei Kindern und Jugendlichen auf, wird aber zunehmend auch bei Erwachsenen gefunden. Ca. 10% der Diabeteserkrankungen gehören dem Typ 1 an. Die Symptome sind in ihrer Intensität unterschiedlich und beinhalten exzessives Durstgefühl, übermäßiges Urinieren, Gewichtsverlust und Trägheit. Insulin ist für Diabetes Typ 1 Patienten eine lebenserhaltende Medikation. Typ 1 Patienten benötigen zum Überleben tägliche Insulininjektionen.

 

Typ 2 Diabetes
Etwa 90% aller Diabetesfälle sind dem Typ 2 zuzurechnen, der hauptsächlich bei Erwachsenen vorkommt. Einige Menschen mit Typ 2 Diabetes zeigen keine frühen Symptome der Erkrankung und werden erst nach Jahren der Erkrankung als Diabetiker erkannt, nachdem bereits verschiedenen diabetische Komplikationen eingetreten sind. Der Typ 2 Diabetes wird gewöhnlich durch eine entsprechende Diät, Bewegung und blutzuckersenkende Tabletten kontrolliert. Insulininjektionen können jedoch später nötig werden.

 

Ultraschall-Doppler-Methode
Bei der Ultraschall-Doppler-Methode wird mit Hilfe von Ultraschallwellen, die für den Betroffenen völlig unschädlich sind, der Blutstrom sicht- und hörbar gemacht. Der Arzt kann auf diesem Wege erkennen, ob das Blut ungehindert und mit normaler Geschwindigkeit fließt. Siehe im Unterschied dazu Duplex-Sonographie.

 

Unstabile Angina pectoris
Wenn ein Angina-Anfall sich vom normalen Verlauf einer Angina bei diesem Patienten (stabile Angina) unterscheidet, wenn er sich plötzlich einstellt, mit größerer Intensität, oder während einer Ruhephase, wird er als instabil bezeichnet. Er kann als Zeichen eines bevorstehenden Herzinfarkts gesehen werden.

 

Varikose
Varikose nennt man einen mit erheblicher Varizen-Bildung verbundenen Zustand. Variköse Erkrankungen entstehen vermutlich auf der Basis von Strukturveränderungen in der Gefäßwand. Die Venenklappen sind einem Alterungsprozeß unterworden, der zu einem kontinuierlichen Verlust und der zahlenmäßigen Abnahme der Taschenklappen kommt. Dies führt zu einer Ausweitung dieser Venen.

 

Varize
Als Varizen werden krankhaft erweiterte, oft oberflächlich gelegene Venen bezeichnet, wobei die Weitung der Gefäße umschrieben oder streckenförmig ist, häufig mit Schlängelung bzw. Knäuelung verbunden, und Venen verschiedenen Kalibers betreffen kann.

 

Vene
Die Blutgefäße, in denen Blut aus den einzelnen Körperteilen zurück zum Herz transportiert wird.

 

Vertebralarterie
Die zwei Vertebralarterien verlaufen entlang der Wirbelsäule im hinteren Halsbereich. Sie transportieren Blut vom Herzen zum Gehirn.

 

Vorhofflimmern
Häufigste Herzrhythmusstörung, die etwa bei über 70-Jährigen bei rund zehn Prozent der Menschen auftritt. Ihr typisches Anzeichen ist ein völlig unregelmäßiger Puls. Viele Patienten klagen außerdem über Symptome wie Herzstolpern, Atemnot und Angstgefühl. Vorhofflimmern ist nicht unmittelbar lebensbedrohlich, Patienten mit Vorhofflimmern haben aber ein gesteigertes Embolierisiko, insbesondere einen embolisch bedingten Schlaganfall zu erleiden.

 

Vorübergehender Ischämischer Anfall,  Transient Ischaemic Attack (TIA)
“Mini-Schlaganfälle“ mit schlaganfallähnlichen Symptomen, die sich jedoch innerhalb von 24 Stunden wieder zurückbilden. Transiente ischämische Anfälle sind ernste Vorboten eines Schlaganfalls.

 

Zeitweiliges Hinken => Claudicatio intermittens.

 

 

 

 

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